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Dienstag, 19. Februar 2013

Ischias: Schmerz lass nach!

Ein plötzlicher stechender Schmerz vom unteren Rücken über den Po ins Bein. Aufrichten und Bewegen fällt äußerst schwer. Hexenschuss!? Wahrscheinlich ist es eher der Ischiasnerv, der Ihnen Probleme bereitet. Manchmal zieht sich der unangenehme Schmerz sogar bis in den Fuß, oft begleitet von Kribbeln oder Taubheitsgefühlen im Bein. Typischerweise läuft der Schmerz vom Gesäß aus in einer Linie über das hintere Bein. Beim Husten oder Niesen verstärkt sich der Schmerz. 

Ursachen für den Ischias-Schmerz

Auch wenn sich der Schmerz in Bein und Po-Bereich äußert, liegt der Grund doch in der Wirbelsäule. Auslöser ist meistens eine verrutschte Bandscheibe, die auf den Ischiasnerv drückt oder ihn einklemmt, so dass er dauerhaft Schmerzimpulse sendet. 

Der Ischiasnerv ist der längste Nerv im menschlichen Körper. Er tritt am unteren Ende der Wirbelsäule aus dem Rückenmark aus und verzweigt sich zu einem Geflecht, das sich über die Hüften an jedem Bein herab bis zum Knie verzweigt. Von dort reichen kleine Verzweigungen bis in die Füße.

Sofortmaßnahmen und Therapie

Zum Glück verschwinden die plötzlich auftretenden Schmerzen oft von selbst wieder. Wer aber schon ein bis zwei Wochen unter den Schmerzen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Da sich bei Ischias-Schmerzen starre Schonhaltung eher negativ auswirkt, wird der Arzt den Schmerz zu betäuben, damit Sie sich normal bewegen können. Die Bewegung fördert die Heilung des geklemmten Nervs deutlich besser als das Liegen auf dem Sofa. Natürlich sind Pausen jederzeit erlaubt.
Betäuben kann man den Schmerz mit Schmerztabletten aus der Apotheke aber auch mit einer gezielten Spritze, mit der der Arzt ein lokales Betäubungsmittel injiziert. Chiropraktik ist bei Ischias nicht ratsam.

Wer unter akuten Ischias-Schmerzen leidet, sollte besser nicht den ganzen Tag im Bett oder auf dem Sofa liegen – auch wenn das die Symptome lindert. Immer in Bewegung bleiben lautet die Devise. Bewährt haben sich zum Beispiel Wassergymnastik oder Radfahren. Bewegungen, die den Rücken nicht zusätzlich belasten. Das gezielte Aufbauen der Rückenmuskulatur kann helfen. Bevor man sich aber an die Geräte des Fitness-Studios begibt, sollte man sich eingehend vom Personal oder vom Arzt beraten lassen, welche Übungen einem guttun und auf welche man besser verzichten sollte.

Weitere Informationen: http://www.fid-gesundheitswissen.de/neurologie/ischias/ischias-symptome/